Die Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland ist geprägt durch kleine und mittlere Familienunternehmen. Das Forschungsinteresse an Familienunternehmen hat in den letzten 20 Jahren stark zugenommen, was sich anhand steigender Zahlen von Lehrstühlen, Forschungsinstituten, Netzwerken und Publikationen zeigt. Nachdem anfangs eher die Probleme von Familienunternehmen im Vergleich zu Nicht-Familienunternehmen im Fokus standen, kann nunmehr ein Wandel hin zur Betrachtung spezifischer Erfolgsfaktoren von Familienunternehmen beobachtet werden. Hierzu wird oft der Unternehmer Peter Zinkann zitiert:

„Familienunternehmen haben einen ganz großen Vorteil und einen ganz großen Nachteil, und beides ist die Familie. Eine Familie in Frieden ist das Beste, was es für eine Firma geben kann, eine Familie in Unfrieden ist das Schlimmste.“

 

Für Familienunternehmen sind die Schnittstellen zwischen den Subsystemen Familie, Unternehmen und Eigentum herausfordernd, da die Entscheidungsträger der Familienunternehmen die Interessen der verschiedenen Stakeholder zufrieden stellen und ausbalancieren müssen. Dabei können diese sehr heterogene Wertevorstellungen und Erwartungshaltungen haben.  Art und Ausprägung der Kommunikationsstrukturen der Familie sind ein entscheidender Erfolgs- und Risikofaktor für die Überlebensfähigkeit des Familienunternehmens. 

 

Diese Seite bündelt Forschungs- und Lehraktivitäten rund um das Thema Familienunternehmen, die insbesondere im Bachelor-Studiengang Unternehmensgründung und Nachfolge der HWR Berlin und durch Mitarbeitende im EMF-Institut der HWR Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Birgit Felden entstanden sind.