Mitte Januar war es nun endlich so weit: Die Expertinnen und Experten der ersten Befragung sowie die Interviewpartner aus den Familienunternehmen waren aufgefordert, zehn Miniszenarien zu bewerten, die die Zukunft großer Familienunternehmen skizzierten. Insgesamt haben 27 von ihnen an der Befragung teilgenommen. Sieben der zehn Szenarien wurden als überwiegend realistisch eingestuft, bei dreien gingen die Meinungen weit auseinander oder eine Mehrheit hielt sie für unrealistisch. Vier Szenarien wurden mehrheitlich als wünschenswert angesehen, während zwei als nicht wünschenswert bewertet wurden. Bei den restlichen vier Szenarien ergab sich kein klares Bild oder die Befragten antwortet mehrheitlich, es sei weder wünschenswert noch nicht wünschenswert, sondern egal. In den Kommentaren ergänzten und kritisierten die Teilnehmer einzelne Aspekte der Szenarien und diskutierten ihre Ansichten miteinander.
Beispiel:
„Erstens werden in den kommenden Jahren die technologischen Möglichkeiten zur Substitution von Arbeitskraft auch Managementebenen und Expertenjobs erreichen (…). Zweitens erfordert eine flächendeckend angelegte Flexibilisierung von Arbeitszeitmodellen natürlich auch entsprechend steigende Löhne.“
Kommentar zu Beitrag: „Wieso muss flexible Arbeitszeit teurer sein? Das ist m.E. nur eine Frage der Organisation.“
Die gesamten Auswertungen, sowie die kommentierten Einschätzungen der Experten, können im Ergebnisbericht der Studie dieses Jahr eingesehen werden.
Im nächsten Schritt wollen wir aus den Ergebnissen Zukunfts-Szenarien entwickeln.